François Chalet arbeitete als Grafiker und Illustrator bis er 1998 für MTV Alarm seine erste Animation realisieren durfte, die auf allen Röhrenfernsehern rauf und runter lief. Kurz danach publizierte er eine frühe Monografie und wurde Teil der renommierten französischen Agentur Primalinea Productions in Paris, die heute 3.0 Studio heisst. Es folgten etliche angewandte Animationen, animierte Videoclips und freie Arbeiten für diverse Auftraggeber wie die Expo.02 in der Schweiz, japanische Unternehmen wie Mitsubishi, Honda und Nissan, Nuit blanche in Paris oder Modeselektor in Berlin. Ab 2005 erweiterte Chalet die linearen Formate und konfrontierte seine Ideen im Bereich Animation mit den performativen und installativen Künsten. Er arbeitete u.a. mit der französischen Tanzkompanie Thomas Duchatelet, für das Centre Georges Pompidou, für den Regisseur Volker Hesse zur Eröffnung des neuen Gotthardtunnels in Pollegio (CH). Er entwickelte und animierte das kleine Gespenst für das Luzerner Theater und bespielte als erster das Wahrzeichen von Luzern, den Wasserturm, mit einer 360 Grad Projektion zum Lichtfestival Luzern im Jahr 2019.
Chalet war Studiengangsleiter im Bachelor Animation an der Hochschule Luzern von 2008-2010 und doziert seither Expanded Animation. Im Bereich der angewandten Forschung arbeitete er an einer animierten künstlichen Intelligenz (Hochschule Luzern Design&Kunst), kooperierte u.a mit dem National FiImboard of Canada im Bereich Holographie und initiierte mit der ETH Zürich ein Projekt im Bereich Augmented Reality und Animation,